Die vier grundsätzlichen OK-Haltungen führen zu unterschiedlicher Dynamik im Gespräch. Im Idealfall heisst es: Ich bin ok, Du bist OK.
Menschen mit dieser Grundposition haben ein gesundes Selbstwertgefühl. Sie sind mit sich im Reinen und kommunizieren auf Augenhöhe mit dem anderen, den sie ebenfalls als OK ansehen. Sie akzeptieren die Grenzen und Begrenztheit des anderen und des Lebens, ohne zu resignieren und bauen ihre Lebensplanung darauf auf. Als Führungsperson fördern und fordern sie ihre Mitarbeitenden und geben Feedback klar und in einer Art und Weise, dass ihr Gegenüber dieses gut annehmen kann.
Grunddynamik: Konstruktiv
Menschen mit dieser Grundposition gehen in ihrem Innern davon aus, dass sie selbst in Ordnung sind, mit dem anderen jedoch etwas nicht stimmt. Sie nehmen die Umwelt als eher feindselig wahr, werten das Gegenüber ab und halten es in seinem Sein und Tun nicht für gleichwertig. Sie sind überzeugt, dass sie selbst alles richtig machen und dem anderen überlegen sind. Führungspersonen mit dieser Grundhaltung sind eher dominant und zeigen wenig Vertrauen in ihre Mitarbeitenden und ihr Umfeld. Sie treffen Entscheidungen meistens ohne Einbezug anderer und übertragen ihren Mitarbeitenden wenig Verantwortung aus der Überzeugung, dass diese es ohnehin nicht so gut können, wie sie selbst.
Grunddynamik: Loswerden des Problems
Menschen mit dieser Grundposition denken, dass der andere in Ordnung ist, werten sich aber selbst ab. Sie fühlen sich in ihrer Selbstwahrnehmung klein, unbedeutend, minderwertig und haben kein Vertrauen in ihre Selbstwirksamkeit. Sie haben Schwierigkeiten, Entscheidungen zu treffen und Angst davor, Fehler zu machen und sich zu blamieren. Bei Führungspersonen mit dieser Grundhaltung dauern Entscheidungen lange, sie neigen zu Perfektionismus, da sie Angst vor Fehlern haben. Sie sind höflich und zurückhaltend im Umgang mit Mitarbeitenden und scheuen sich, Konflikte anzusprechen bzw. nachhaltig zu lösen.
Grunddynamik: Rückzug
Menschen mit dieser Grundposition haben ein negatives Selbstbild und auch ein negatives Bild vom Gegenüber. Sie denken, mit ihnen selbst stimmt etwas nicht, der andere ist aber auch nicht in Ordnung. Dahinter verbirgt sich Verzweiflung und wenig Hoffnung auf eine eigene (positive) Lebensgestaltung. Menschen mit dieser Grundhaltung sollten keine Führungsposition einnehmen. Denn sie agieren misstrauisch gegenüber Mitarbeitenden, neigen zu überzogener Kontrolle und verbreiten eine Atmosphäre des Negativen.
Grunddynamik: steckenbleiben
Grundpositionen sind durch Selbstbeobachtung und Bewusstheit veränderbar. Ich freue mich, Sie dabei zu begleiten. Melden Sie sich für ein Gespräch.